Price Sensitivity Meter (PSM)
Das Price Sensitivity Meter (PSM) von Van Westendorp ist ein einfach zu implementierendes Verfahren zur Analyse von akzeptierten Preisspannen und der optimalen Preispositionierung.
Es eignet sich insbesondere bei Produkt- oder Konzepttests, deren Focus nicht allein auf der Findung des Preises liegt oder für erste Preiseinschätzungen in der Produktentwicklungsphase.
Vier einfache Fragen reichen zur Datenerhebung aus:
Welcher Preis ist zu teuer?
Welcher Preis ist zu billig, so dass Sie Zweifel an der Qualität hätten?
Welcher Preis ist teuer, aber gerade noch akzeptabel?
Welcher Preis ist günstig bzw. angemessen?
Aus den so erhobenen Daten lassen sich in der Analyse folgende Preisgrenzen und Preispunkte berechnen:
Niedrig-Preisgrenze (Lowest Reasonable Price): Unterhalb dieser Preisgrenze ist der Anteil an Konsumenten, die diesen Preis als „zu billig“ einschätzen, höher als der Anteil, die den Preis als „nicht günstig“ erachten. Ein Preis unterhalb der Grenze wird verstärkt wegen Qualitätszweifeln vom Kauf abhalten.
Hoch-Preisgrenze (Highest Reasonable Price): Oberhalb dieser Preisgrenze ist der Anteil an Konsumenten, die diesen Preis als „zu teuer“ einschätzen, höher als der Anteil, die den Preis als „nicht teuer“ erachten. Ein Preis oberhalb der Grenze wird verstärkt wegen des zu hohen Preises vom Kauf abhalten.
Indifferenter Preis: Bei diesem Preis sind die Anteile der Gäste, die diesen Preis als günstig oder als gerade noch akzeptabel ansehen, gleich. Dieser Preis entspricht dem erwarteten Marktpreis in dieser Produktkategorie.
Optimaler Preis: Hier sind die Anteile der Gäste, die das Produkt als zu teuer oder zu billig empfinden, gleich. Bei diesem Preis ist der geringste Widerstand zu erwarten.
Beispielgrafik: